Die Infrastruktur einer Kirche (Teil 7)

Die Infrastruktur einer Kirche (Teil 7)

Zwei Amtsträger der Ortsgemeinde 

     Diese baptistische Besonderheit lässt sich nach sorgfältiger Lektüre des Neuen Testaments biblisch begründen.  In Philipper 1, 1 heißt es: “Paulus und Timotheus, Knechte Jesu Christi, an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Diakonen:”  Um diese beiden Ämter richtig zu verstehen, müssen wir in der Heiligen Schrift nachschlagen. 

Der Pfarrer 

     Die Qualifikationen des Pfarrers finden sich in 1. Timotheus 3, 1-7: “1Glaubwürdig ist das Wort: Wer nach einem Aufseherdienst trachtet, der begehrt eine vortreffliche Tätigkeit. 2Nun muß aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren; 3nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig; 4einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit 5 – wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? –, 6kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt. 7Er muß aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb [der Gemeinde], damit er nicht in üble Nachrede und in die Fallstricke des Teufels gerät.” 

     Und in Titus 1, 5-13: “5Ich habe dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch mangelt, in Ordnung bringst und in jeder Stadt Älteste einsetzt, so wie ich dir die Anweisung gegeben habe: 6wenn einer untadelig ist, Mann einer Frau, und treue Kinder hat, über die keine Klage wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit vorliegt. 7Denn ein Aufseher muß untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigenmächtig, nicht jähzornig, nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, 8sondern gastfreundlich, das Gute liebend, besonnen, gerecht, heilig, beherrscht; 9einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch die Widersprechenden zu überführen. Der notwendige Kampf gegen Irrlehrer 10Denn es gibt viele widerspenstige und leere Schwätzer und Verführer, besonders die aus der Beschneidung. 11Denen muß man den Mund stopfen, denn sie bringen ganze Häuser durcheinander mit ihrem ungehörigen Lehren um schändlichen Gewinnes willen. 12Einer von ihnen, ihr eigener Prophet, hat gesagt: »Die Kreter sind von jeher Lügner, böse Tiere, faule Bäuche!«

13Dieses Zeugnis ist wahr; aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie gesund seien im Glauben” 

     Im gesamten Neuen Testament gibt es verschiedene Bezeichnungen für den Pfarrer oder die Pfarrerin.  Sie lauten:  

  1. Hirte der Herde: “Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer“, Epheser 4, 11 (griech. poimein).    
  2. Aufsehern oder Aufseher der Arbeiterschaft: “ Paulus und Timotheus, Knechte Jesu Christi, an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Diakonen:”  Philipper 1, 1, (griechisches Wort = episcopus).  
  3. Älteste oder Leiter in einer Geschäftssitzung: “Von Milet aber sandte er nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde herüberrufen.Apostelgeschichte 20, 17 (griechisches Wort = presbuteros).  
  4. Prediger – ein selbsterklärender Begriff: “für das ich eingesetzt wurde als Verkündiger und Apostel – ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht –, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.“ 1. Timotheus 2, 7.  
  5. Lehrer – ein Lehrer des Wortes Gottes: “Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer” (Epheser 4, 11).  
  6. Engel und Stern – ein Bote des Herrn; “das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast, und der sieben goldenen Leuchter. Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter, die du gesehen hast, sind die sieben Gemeinden.” Offenbarung 1, 20

     Diese verschiedenen neutestamentlichen Titel spiegeln die unterschiedlichen Aufgaben des Pastors wider.   Der Pastor soll die Ortsgemeinde LEITEN, ERNÄHREN, BEWACHEN und FÜHREN, denn eines Tages wird er vor Gott Rechenschaft über seinen Dienst ablegen: “Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch!Hebräer 13, 17.

     Schauen wir uns die Qualifikation eines neutestamentlichen Pastors an, wie sie in Titus 1,6-9 beschrieben wird. 

Das Haus des Pfarrers 

     Titus 1, 6 “ wenn einer untadelig ist, Mann einer Frau, und treue Kinder hat, über die keine Klage wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit vorliegt.” 

  1. Unanfechtbarer Charakter – untadelig 

     Schuldlos zu sein bedeutet nicht, dass er ohne Sünde sein sollte.  Es bedeutet einfach, dass er ohne Tadel sein sollte.  Es sollte nichts in seinem Leben geben, was fragwürdiger Natur ist.  Beispiel: Kurz bevor ein bestimmter Pastor einen Assistenten einstellte, überprüfte er den Mann.  Er fand heraus, dass der Assistent von drei anderen Kirchen entlassen worden war, weil er kleine Kinder belästigt hatte. 

     Als Sünder, die aus Gnade gerettet wurden, haben wir alle Sünden in unserer Vergangenheit.  Wenn ein Mensch seine Sünde wirklich bereut, dann wird Gott ihm vergeben und ihn wieder gebrauchen.  Aber wir sprechen hier von einem Menschen mit verborgenen Sünden.  Gott sagt, dass ein Pastor ohne Tadel sein soll. 

  1. Unsterbliche Treue – der Mann einer einzigen Frau 

     Dieser Satz hat in unseren heutigen Kirchen viele Diskussionen ausgelöst.  Einige sagen, dass dieser Satz bedeutet, dass der Pastor nur mit einer Frau zur gleichen Zeit verheiratet sein sollte.  Diejenigen, die an dieser Ansicht festhalten, tun dies, um Geschiedene auf der Kanzel zu entschuldigen.  Ich glaube, dass dieser Teil der Schrift besagt, dass ein Mann, der geschieden ist, nicht das Amt eines Pastors ausüben kann.  Das ist keine populäre Ansicht, aber ich glaube, dass sie biblisch ist.  Ich möchte jetzt nicht die Zeit nutzen, um die “Was-wäre-wenn”-Fragen zu erörtern, wie z. B.: “Was wäre, wenn er geschieden war, bevor er gerettet wurde usw.? 

     Ich glaube nicht, dass es nur ein Zufall ist, dass Paulus im selben Vers von der Frau und den Kindern spricht.  Wenn ein Mann mit seiner Ehe oder seinen Kindern nicht zurechtkommt, hat er kein Recht, eine Gemeinde zu leiten. 

  1. Unmissverständliche Disziplin – treue Kinder haben, die nicht des Aufruhrs oder der Widerspenstigkeit beschuldigt werden 

     In 1. Timotheus, Kapitel 3, finden wir fast die gleiche Qualifikation für den Pastor.  In diesem Abschnitt weist Paulus Timotheus in Vers vier an, dass der Pastor einer sein soll, der “sein eigenes Haus gut regiert und seine Kinder mit allem Ernst unterwirft. “Und in Vers fünf sagt die Bibel: “wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen?” 

     Es tut mir im Herzen weh, wenn ich weltliche Teenager in einer Kirche sehe und dann feststelle, dass sie die Kinder des Pastors sind.  Das sollte nicht sein!  Dieser Mann ist nach der Schrift nicht geeignet, Pastor zu sein.  Es tut mir leid, aber die Bibel sagt: “Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt[1] Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes!” (Jakobus 4, 4). 

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.” (1. Johannes 2, 15). 

     Wenn Pastoren der Heiligen Schrift gehorchen würden und “Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll, so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird!” (Sprüche 22, 6). Wir sollen unsere Kinder auf dem Weg des Herrn erziehen und disziplinieren.  “Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.” (Epheser 6, 4).  Lasst uns einfach tun, was Gott sagt, und keine Ausreden mehr suchen, wenn wir Gottes Wort nicht gehorchen. 

Das Herz des Pfarrers 

     Titus 1, 7 “Denn ein Aufseher muß untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigenmächtig, nicht jähzornig, nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend” 

     In Vers sieben geht es um den Charakter eines Pastors. 

  1. Nicht leichtsinnig mit Geld umgehen – ein Bischof muss als Verwalter Gottes untadelig sein 

     Der Bischof oder Vorsteher der Kirche muss ein guter Verwalter von Gottes Geld sein. “Im übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, daß er treu erfunden wird.” (1. Korinther 4, 2). 

  1. Nicht arrogant – nicht eigenwillig 

     Ein eigensinniger Mensch ist jemand, der sich selbst gefällt, arrogant und egozentrisch ist.  Ein arroganter Mensch sollte nicht die Position eines Pastors einnehmen. 

  1. Cool Tempered – nicht schnell wütend 

     Ein Pastor sollte kein Mensch sein, der bei der kleinsten Kleinigkeit, die ihn ärgert, wütend wird.  Er sollte nicht sozusagen “aus der Haut fahren” oder den Leuten “den Kopf verdrehen”. 

  1. Erfüllt mit dem Geist – nicht dem Wein ergeben 

     “Der Wein macht zum Spötter, das starke Getränk macht wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise.” (Sprüche 20, 1).  Ein Pastor sollte sich nicht vom Alkohol beherrschen lassen.  Vielmehr sollte er vom Heiligen Geist beherrscht werden. “Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes” (Epheser 5, 18). 

  1. Schlägt nicht körperlich zurück – kein Stürmer 

     Ein “Stürmer” wird beschrieben als ein “Schläger, der zum Schlag bereit ist; eine kämpferische, streitsüchtige, zänkische Person”.  Wir würden diese Art von Mensch als “Tyrann” bezeichnen.  Er ist immer auf der Suche nach einem Streit.  Er sieht in allem etwas Negatives.  Ein Mann, der diese Eigenschaft hat, ist nicht geeignet, Pastor zu sein. 

  1. Kein Schwindler – nicht dem schnöden Mammon ergeben 

     Dieser Satz bedeutet, dass ein Pastor nicht auf unrechtmäßig erworbenes Geld aus sein sollte, d. h. Geld, das auf unerwünschte oder sogar illegale Weise erworben wurde.  Die Bibel sagt: “Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen…” (1 Timotheus 6, 10). 

     Sicherlich hat ein Pastor ein Recht auf seinen Lebensunterhalt, und die Kirche sollte ihn unterstützen, “Denn die Schrift sagt: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt!«, und »Der Arbeiter ist seines Lohnes wert«” (1. Timotheus 5, 18).  Aber ein Mann, der das Geld “liebt”, ist nicht für das Amt des Pastors geeignet. 

Die Gastfreundschaft des Pfarrers 

     Titus 1, 8 “sondern gastfreundlich, das Gute liebend, besonnen, gerecht, heilig, beherrscht;” 

     Der Mann Gottes sollte jederzeit bereit sein, Gottes Männer und Gottes Diener in sein Haus aufzunehmen und für sie zu sorgen.  Nachdem Lydia von Philippi wiedergeboren war, öffnete sie ihr Haus und alles, was sie hatte, für die Diener Gottes (Apostelgeschichte 16, 15-40).  Für einen Pastor ist das natürlich selbstverständlich, wenn er nicht eigenwillig ist.  Leider habe ich Männer getroffen, die sehr eigenwillig sind.  Wir werden gute und gesunde Dinge lieben, wenn wir dem Grundsatz aus Philipper 4, 8 folgen: “Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!” 

Das Halten von treuen Worten durch den Pfarrer 

     Titus 1, 9 einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch die Widersprechenden zu überführen.” 

  1. Er muss studieren 

     Gott hat Mitleid mit einem Pastor, der in biblischen Fragen nicht Stellung bezieht.  Er soll am treuen Wort festhalten, so wie er gelehrt worden ist.  Das bedeutet, dass er lernen muss.  “Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.” (2. Timotheus 2, 15). 

  1. Er muss stehen 

     Dann muss er seine Stellung behaupten, indem er den ganzen Ratschluss Gottes verkündet. Epheser 6, 10-18: “10Im übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; 12denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. 13Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. 14So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, 15und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens. 16Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, 17und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, 18indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen;” 

Judas 1, 3: “Geliebte, da es mir ein großes Anliegen ist, euch von dem gemeinsamen Heil zu schreiben, hielt ich es für notwendig, euch mit der Ermahnung zu schreiben, daß ihr für den Glauben kämpft, der den Heiligen ein für allemal überliefert worden ist.” 

     Das ist die Art von Mann, die Gott auf der Kanzel haben will.  Das ist die Art von Mann, dem die Menschen folgen können und sollen.  “Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich [Nachahmer] des Christus bin!” (1. Korinther 11, 1).  Dann und nur dann wird es leicht sein, Hebräer 13, 17 zu befolgen: “Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch!” 

Der Diakon 

     Die Qualifikationen für Diakone finden sich in 1. Timotheus 3, 8-13: “8Gleicherweise sollen auch die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Weingenuß ergeben, nicht nach schändlichem Gewinn strebend; 9sie sollen das Geheimnis des Glaubens in einem reinen Gewissen bewahren. 10Und diese sollen zuerst erprobt werden; dann sollen sie dienen, wenn sie untadelig sind. 11[Die] Frauen sollen ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern, treu in allem. 12Die Diakone sollen jeder Mann einer Frau sein, ihren Kindern und ihrem Haus gut vorstehen; 13denn wenn sie ihren Dienst gut versehen, erwerben sie sich selbst eine gute Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus.“ 

     Und auch in Apg 6, 1-4: “1In jenen Tagen aber, als die Zahl der Jünger wuchs, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Hilfeleistung übersehen wurden. 2Da beriefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen, um bei den Tischen zu dienen. 3Darum, ihr Brüder, seht euch nach sieben Männern aus eurer Mitte um, die ein gutes Zeugnis haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind; die wollen wir für diesen Dienst einsetzen, 4wir aber wollen beständig im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben!” 

     Die Funktion eines Diakons ist die eines Dieners oder einer Person, die dient.  Diakone sollten weder die Kirche leiten noch dem Pastor Vorschriften machen.  Die Bibel legt nirgends nahe, dass der Diakon ein “Wachhund” über den Pastor sein soll, um ihn auf Linie zu halten.  Sie sollen der Gemeinde unter der Leitung des Pastors dienen.  Zum Abschluss dieser Abschnitte sei darauf hingewiesen, dass sich zwar viele Gemeinden als Baptisten bezeichnen, dass sie aber keine Baptistengemeinden sind, wenn sie nicht an diese Unterscheidungsmerkmale glauben.  Diese Unterscheidungsmerkmale unterscheiden die Baptisten von den übrigen Religionsgemeinschaften.  Baptisten glauben, dass diese Unterscheidungsmerkmale von allen Gläubigen geglaubt und praktiziert werden sollten, weil diese Unterscheidungsmerkmale im Wort Gottes enthalten sind, das unsere einzige Autorität für Glauben und Praxis ist.